Anhang 2

Schwall bei quer verladenem Kurzholz

1 Begriff

Als Schwall soll im Folgenden die Bewegung des gesamten Ladungsblocks auf der Ladefläche bzw. von Teilen verstanden werden, die eine quer verladene Kurzholzladung bei einem Bremsmanöver in Richtung der Stirnwand macht. Rollbewegungen einzelner oben liegender Stämme sollen nicht als Schwall bezeichnet werden.
Schwallen von Kurzholz bedeutet, dass es zu größeren Ladungsbewegungen in Richtung Stirnwand kommt. Diese Bewegung kann nicht als "zulässig" im Sinne VDI 2700 Abs. 2.1 in der Fassung vom November 2004 bezeichnet werden.
Abb. A 2.1 zeigt den zeitlichen Ablauf eines Schwalls (Versuch 11).

Dabei kam es in diesem und in dem Versuch 6 zur Ausbildung eines Keils, auf den die nachfolgende Ladung aufrollte, A 2.2.

Abb. A 2.3 zeigt nochmals den zeitlichen Ablauf der Schallentwicklung des Versuchs 11.

Der Kurvenverlauf zeigt an, dass die Bewegung der Stämme nicht nur nach vorne, sondern auch nach oben gerichtet ist. Damit wird aber ein Teil der Schubenergie für eine Aufwärtsbewegung der Ladungsmasse "abgezweigt". Bewegungsenergie wird danach nicht nur als Belastung für die Stirnwand anzusehen sein, sondern, weil sich vorn ein "Keil" bildet auch als Umwandlung in "Lageenergie" und als eine vertikale Belastung für die Ladefläche vorn.

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