November 2005

Möhrenernte 2005, die zweite….

… das kann man hier wörtlich nehmen. Denn die erste Verladung hat nicht allzu lange gehalten. Der Fahrer wollte die Autobahn wechseln. In einer langgezogenen Rechtskurve kippten die Möhrenkisten links in die Plane des Standard-Gardinenzuges und es passierte folgendes:

Der ohnehin nicht sehr stabile Aufbau, hier die Dachkonstruktion, wurde durch das Gewicht, welches auf die Plane drückte, heruntergezogen. Nach der Kurve stellten sich die Kisten kurz wieder aufrecht.

Der Dachaufbau blieb aber deformiert. Nun hing die Plane durch, die Planenhaken lösten sich aus ihrer Verankerung und die Plane hing wie eine "einfache Gardine" am Dachaufbau. Dadurch konnte keine Sicherung mehr gewährleistet werden.

In einer der nächsten Rechtskurven legten sich die Möhrenkisten wieder in die Plane. Diese gab aber sofort nach und die Kisten stürzten auf die Fahrbahn. Der Grundstein für die zweite Ernte war gelegt.

Zum Glück ereignete sich dies nicht in einer innerstädtischen Kurve. Passanten auf einem Gehweg wären sicherlich in Mitleidenschaft gezogen worden.

Bei einem Standardcurtainsider gibt es keinen verstärkten Dachaufbau, Stirnwand oder Heckportal. Die Plane dient lediglich zum Wetterschutz. Zur Ladungssicherung kann sie nicht herangezogen werden.

Soll derartige Ladung durch den Aufbau gesichert werden, kommt entweder ein Fahrzeug mit festen Seitenwänden, oder aber ein zertifizierter Auflieger in Frage. 

Der Transport dieser Ladung mit einem Standartcurtainsider kann unter Verwendung geeigneter Ladungssicherungsmaßnahmen erfolgen. Eine Möglichkeit bietet die Zusammenfassung der Ladung unter Einsatz von langen und breiten Winkelschienen, z. B. von Kunststoffhohlprofilen, und die Niederzurrung über diese. Derartige Winkelschienen "unitisieren" die Ladung und minimieren den Sicherungsaufwand.

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