Fachausschuss "Fertiggaragen"

Vorsitzender:  Manfred Sommer

Gründung:  2003

Status:  2004 abgeschlossen

Mitglieder:  Uwe Schieder

Ladungssicherung beim Garagentransport

Fertiggaragen auf Spezialtransportern

Fertiggaragen sind Ladungen welche auf speziellen Transportfahrzeugen, gegen Kippen, Verrutschen bzw. Abrutschen, unter verkehrs-üblichen Fahrzuständen zu sichern sind.
Grundsätzlich sind die Regelwerke DIN/EN 12195 Teil 1 sowie die VDI Richtlinien 2700 ff zu berücksichtigen.

Es werden Aussagen getroffen, ob und wie Fertiggaragen auf Spezialtransportfahrzeugen gesichert werden können.

Die einzusetzenden Transportfahrzeuge müssen für den Transport des jeweiligen Garagentyp geeignet sein.

Transport-Fahrzeuge:

a) Versetzfahrzeug mit Spezialladevorrichtung: Lkw zum Transport und Positionieren der Garage auf der Baustelle; während der Fahrt befindet sich die Ladeeinrichtung im Innern der Garage und sichert diese zusätzlich gegen Verrutschen oder Kippen.

b) Zubringerfahrzeug: Lkw mit Aufnahmevorrichtung für die Garage. Zum Entladen ist ein externer Kran notwendig.

c) Anhänger mit Aufnahmevorrichtung für die Garage. Zum Entladen ist, ggf. ein externer Kran notwendig

Ladung (Fertiggarage):

Die Fertiggarage muss bezüglich ihrer Beschaffenheit für den Straßentransport geeignet sein.
Die Fertiggarage steht auf Aufnahmevorrichtungen des Transportfahrzeuges. Die evtl. am Fahrzeug befindliche Ladeeinrichtung ist in vertikaler Bewegungsrichtung entlastet. Die Aufnahmevorrichtungen bestehen je Fahrzeug aus 4 - 6 Lagerpunkten, die paarweise an verstellbaren Querträgern zum Anpassen an die Garagenbreite angebracht sind.

Diese Lagerpunkte sind jeweils seitlich mit entsprechend dimensionierten und 50 - 80 mm hohen Stehblechen versehen, die bewirken sollen, dass die Ladung nicht zur Seite verrutschen kann.

Ferner sind die Lagerpunkte mit festen, entsprechend dimensionierten Gummiauflagen (oder gleichwertigen Materialien), als Auflageflächen für die Ladung bestückt.

Gegen Verrutschen nach vorne wirkt ein verstellbarer oder fester Anschlag, mit dem die Ladung formschlüssig nach vorne gesichert wird. Die formschlüssige Sicherung ist entsprechend den Beanspruchungen zu dimensionieren.

Besteht gegen Verrutschen nach hinten kein Formschluss, sondern nur Reibschluss ist, ist durch geeignete Maßnahmen (wie z. B. Niederzurren) sicher zu stellen, dass die Gewichtskraft kontinuierlich wirkt. Hierbei ist an allen Auflagepunkten ein Reibbeiwert von > 0,5µ erforderlich.

Die Sicherung nach hinten kann z. B. durch einen rückwärtigen verstellbaren Anschlag (ähnlich wie Bild 3) erfolgen.

Die Kippsicherheit des Transportfahrzeuges ist seitens des Fahrzeughalters bezüglich der Höhe des Gesamtschwerpunktes (Fahrzeug und Fertiggarage) abzustimmen.

ms

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