Fachausschuss "Sicherung von Personen in Bussen"

Vorsitzender:  Wolfgang Jaspers

Stellvertreter: Andreas Beran

Schriftführer:  Christian Rennie

Gründung:  28. April 2017

Status:  Arbeit im Juni 2022 eingestellt (Begründung siehe unten)

Mitglieder:  Bernhard Albers, Rudi Bey, Johannes Brockmeyer, Anja Fischer, Bernd Herbener, Johannes Hübner, Siegfried Kerler, Steffen Müller,  Bernd Riesener, Ralf Zanetti

Auf der Jahresfachtagung 2017 in Melle wurde dieser Fachausschuss ins Leben gerufen.

Ziel ist es, die Verantwortlichen in Politik und im transportierenden Gewerbe davon zu überzeugen, dass Personen in Bussen sicher sein müssen und mindestens genauso behandelt werden, wie Ladung. Das bedeutet, in Bussen dürfen keine Personen befördert werden, die nicht einen Sitzplatz mit einer Sicherungsmöglichkeit zur Verfügung haben. Insbesondere stehende Mitfahrer sehen wir als Problem.

Ladung muss nach der Straßenverkehrsordnung gesichert werden; und zwar so, dass sie nicht verrutschen, verrollen oder von der Ladefläche herunterfallen darf.

Dieses Minimum an Sicherung muss auch Fahrgästen in Bussen zugestanden werden. Genau das ist das Ziel dieses Fachausschusses. Die Wirtschaftlichkeit darf erst nach der Sicherheit der Personen betrachtet werden.

Jeder Leser dieser Seite ist aufgefordert, dem Fachausschuss Informationen über bereits geschehene Unfälle zu übersenden, die ihnen bekannt sind.

Auch Informationen, wie dieses im außerdeutschen Raum gehandhabt wird, ist von Interesse.

E-Mail

Vielen Dank dafür!

Ergebnisse:

1. Sitzung

Am 05. Juli 2017 fand in Kamen unter der Federführung von Initiator Wolfgang Jaspers die erste und konstituierende Sitzung des Fachausschusses „Sicherung von Personen in Bussen (inkl. Gepäck und Gegenständen)“ statt. An der Gründungssitzung nahmen sieben Mitglieder sowie zwei Gäste der Verkehrsbetriebe Kreis Unna teil. Auf Grund jüngster, sehr trauriger Ereignisse in Münchberg (BAB 9) mit 18 toten Fahrgästen kann die Gründung bzw. die Aufgabe dieses Fachausschusses durchaus damit betitelt werden, Aufklärungsarbeit zu betreiben, aber auch Vorgehensweisen von Unternehmen, Verbänden oder der Politik kritisch zu hinterfragen. 

Als eines der Ziele dieses Fachausschusses im KLSK wurde von den Mitgliedern klar ein Soll-Ist-Abgleich der derzeitigen Rahmenbedingungen bei der Personenbeförderung in Linien- und Reisebussen definiert. Wolfgang Jaspers wurde von den Mitgliedern des Ausschusses zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen Andreas Beran (Hammelburg) als Stellvertreter sowie Christian Rennie (Nürnberg) als Schriftführer.

Die nächste Sitzung findet am 18.09.2017 in Kamen statt (CR.)

2. Sitzung

Am 18.09.2017 trafen sich die Mitglieder des Fachausschusses Busse zum zweiten Mal in Kamen. Bearbeitet wurden konkrete Arbeitsaufträge, die sich u. a. mit der Sichtung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Reise-  und Linienbusse in Deutschland und in Europa beschäftigten. Als Fazit lässt sich zu diesem Zeitpunkt sagen, dass es zwar diverse Regelungen gibt, um die Fahrgastsicherheit in vorgenannten Fahrzeugen zu erhöhen, aber die Umsetzung teilweise unkonkret oder nicht erkennbar ist. Als wichtigste Erkenntnis ergab sich, dass der Kontakt zu den Fahrzeugherstellern sowie zu Branchenverbänden hergestellt werden muss.

Die nächste Sitzung findet am 27.11.2017 in Kamen statt. 

3. Sitzung

Am 27.11.2017 fand die dritte Ausschusssitzung in Kamen statt.

Eine Mitarbeiterin der BG Verkehr war zu Gast und gab den Anwesenden einen umfänglichen Überblick zum Thema KMP (Kraftahrzeuge zur Beförderung mobilitätsbehinderter Personen). Sehr zum Erstaunen der Anwesenden ergab sich, dass Rollstühle nicht als Ladung gesehen werden, sondern als Sitzplätze ausgewiesen sind.  Um die Sicherheit der im Rollstuhl befindlichen Personen zu gewährleisten, ist die Sicherung über ein Personen- und Rollstuhlrückhaltesystem notwendig. Bei nicht erfolgter Sicherung kann ein Bußgeld von 30,00 € auf Basis § 35a StVZO ausgesprochen werden.
Eine Befragung von Busfahrern wurde beschlossen und die entsprechenden Fragen dazu ausgearbeitet.

Ein FA-Mitglied informierte über eine Anfrage bei politischen Parteien zu unserem Thema. Nur „Die Linke“ gab eine Rückmeldung. Das Fazit des Feedbacks der Partei fällt so aus, dass wirtschaftliche Aspekte sicherheitstechnischen Belangen vorzuziehen sind. Eine recht unbefriedigende Aussage die die Wirtschaftlichkeit vor die Sicherheit stellt.

Die nächste Sitzung findet am 26. Februar 2018 in Kamen statt.

4. Sitzung

Die 4. Sitzung des Fachausschusses fand erneut bei der Autobahnpolizei in Kamen statt.

Es wurde die auf der letzten Sitzung beschlossene Befragung von Busfahrern vorgestellt. Die Schwierigkeiten, um an die Busfahrer heranzukommen stellte das erste Problem dar. Wir konnten uns in zwei geschlossene Benutzergruppen bei Facebook, welche Busfahrer als Mitglieder haben einbuchen. Aus einem dieser beiden Foren gab es keine Reaktion. Aus dem anderen Forum, welches 2.000 Mitglieder hat, schauten sich 708 Personen die Befragung konkret an, während sich davon nur 97 Mitglieder beteiligten.

Kurzergebnisse:

  • 40 Prozent haben schon einmal einen Unfall gehabt

  • 52 Prozent mussten schon einmal eine Gefahrenbremsung machen

  • Davon 47% fremdverursacht

  • 15 Prozent gaben an, dass bei den Bremsungen jemand verletzt wurde

  • 10 Prozent gaben an, dass stehende Personen verletzt wurden

  • 8 Prozent gaben an, dass sitzende Personen verletzt wurden

  • 12 % gaben an, dass der Unfall nicht aktenkundig gemacht wurde

Es wurde eine erneute, überarbeitete Befragung erstellt, die als Dauerbefragung im Internet läuft.

Sie soll von Referenten, die im Busbereich schulen, bzw. vortragen.

Die Mitglieder des FA kümmern sich bis zur nächsten Sitzung um

  • Kontakte zum Fahrgastverband
  • Kontakte zur EU-Politikern
  • Kontakt zum GDV e.V.

Die 5. Fachausschusssitzung findet voraussichtlich im Juni 2018 statt.

5. Sitzung

Am 27. Juli fand wiederum in Kamen bei der Autobahnpolizei eine Fachausschusssitzung statt.

Zunächst wurde die weiterhin laufende Befragung der Busfahrer/innen vorgestellt. Leider beteiligen sich die Fahrer/innen so gut wie gar nicht an der Befragung. Es scheint so, als hätten sie Angst etwas aus ihrem beruflichen Alltag preiszugeben, weil sie Repressalien befürchten.
Hier sei noch einmal darauf hingewiesen, dass die Befragung absolut anonym ist. Sollte jemand seinen Namen und Erreichbarkeit doch bekanntgeben, so wird garantiert, dass das gesprochene Wort, oder die geschriebene Email in der Arbeitsgruppe bleibt und nicht weitergegeben wird.

Eine neues Fachausschussmitglied ist der Gruppe beigetreten. Es ist ein ausgesprochener Fachmann auf dem Gebiet von Busunfällen und wird von allen Seiten bei der Aufklärung von Abläufen und Ursachen hinzugerufen.
Unser Neuer konnte uns über derzeitige Entwicklungen verschiedener Projekte berichten, die sich mit der Sicherung von stehenden Personen in Bussen befassen.
Auch Universitäten beschäftigen sich damit und erarbeiten dies in Machbarkeitsstudien.

Nächste Sitzung: 1. Oktober 2018

6. Sitzung

Diese fand am 1. Oktober in Kamen bei der Autobahnpolizei statt.

Es wird das aktuelle Unfallgeschehen, soweit bekannt, vorgestellt und diskutiert.
Es gibt Bestrebungen, Fachleute aus der Unfallforschung des GDV e.V. einzuladen, um dort zum Einen Informationen zu bekommen und zum Anderen Ideen für unser weiteres Vorgehen.

Vorhandene, noch nicht öffentliche, Sicherheitskonzepte werden weiter diskutiert. Hier warten wir noch auf Ausarbeitungen von technischen Universitäten, die derzeit daran arbeiten.

Auch der Verkehrsgrichtstag in Goslar wurde als Bühne ins Auge gefasst, um unserem Thema mehr Nachdruck zu verleihen. Ein erster Schritt ist ein Anschreiben, welches an einen Mitarbeiter des Arbeitskreis VI geschickt wurde. Dieser verkehrssicherheitsrelevante Kreis wird einen Überblick über das wesentliche Unfallgeschehen mit schweren Lkw und Reisebussen geben und daraus mögliche Gegenmaßnahmen in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Straßeninfrastruktur und Mensch diskutieren.

Wir hoffen hier offene Ohren für den Fachausschuss zu finden.

Unsere nächste Sitzung findet am 28. Januar 2019 in Kamen statt.

7. Sitzung

Die siebte Sitzung fand am 28. Januar 2019 in Kamen, wieder bei der Autobahnpolizei statt.

Wir konnten einen Mitarbeiter der BG Verkehr als neues Mitglied des Fachausschusses gewinnen. Er betreut als technischer Aufsichtsbeamter ca. 4500 Unternehmen in seinem Tätigkeitsbereich. Zudem ist er als Referent „Busse“ in einem Arbeitskreis des Verkehrsministeriums tätig.

Er informiert die Anwesenden, dass das BMVI sich bei der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) für die stetige Verbesserung des Brandschutzes in Kraftomnibussen einsetzt. Im aktuellen Stand der international harmonisierten UNECE Regelung Nummer 107 ‚Einheitliche Bestimmungen für die Genehmigung von Fahrzeugen der Klassen M2 oder M3 hinsichtlich ihrer allgemeinen Konstruktionsmerkmale‘ wird verpflichtenden Einbau von Feuerlöschsystemen im Motorraum von Kraftomnibussen ab dem 10.6.2018 für neue Fahrzeugtypen der Klasse III, ab 10.6.2019 für neue Fahrzeuge der Klasse III, ab 1.9.2020 für neue Fahrzeugtypen der Klassen I/II und ab 1.9.2021 für neue Fahrzeuge der Klasse I/II vorgeschrieben.

Das BMVI geht davon aus, dass die administrative Umsetzung in die EU-Typgenehmigungsvorschriften bald erfolgt. Daher erübrigt sich aus Sicht des BMVI ein Referentenentwurf zu diesem Sachverhalt.

Fahrzeugklassen:

M 1 = höchstens 8 Sitzplätze („9-Sitzer“)

M 2 = mehr als 8 Sitzplätze, max. 5 t GG

M 3 = mehr als 8 Sitzplätze, über 5 t GG

 

Weiterhin gibt es einen Überblick über das Unfallgeschehen aus 2017 auf Basis statistischer Erhebungen.

Als schwierig gestaltet sich die Transparenz zum Unfallgeschehen. Angeführt werden hier u. a. die Funktionsweisen der Fahrassistenzsysteme, Anschnallpflichten, Haftung sowie Stress. Innerhalb der Busse wird die Instabilität der Fahrgastplätze als Unfallrisiko angeführt. Auch werden Unfälle nicht gemeldet.

Als Novum zu sehen ist, dass die Rettungskräfte bei Busunfällen in Niedersachsen dokumentieren, ob die Fahrgäste angeschnallt sind.

Als Hilfe für Fahrgäste könnten elektronische Medien in Bussen dienen, die Hinweise zum Sitzen geben, für mobilitätseingeschränkte Menschen Infos zur Stellrichtung von Rollatoren, Rollstühlen oder E-Scootern geben.

Im Jahr 2017 gab 5926 Unfälle mit Bussen.

 

Es gab vor der Sitzung Kontakt zum GDV (UDV) Von dort wurden uns Ergebnisse des Forschungsberichtes zur Verfügung gestellt.

Eine Diskussion im Zusammenhang mit einer möglichen Anschnallpflicht von Fahrgästen im ÖPNV wird als hochgradig politisch heikel bewertet! Den Nahverkehrsunternehmen ist diese Problematik selbstverständlich bekannt, jedoch spricht gegen eine Umsetzung eine Kombination aus zu hohen Kosten und der technischen Umsetzbarkeit dagegen.

Bei Interesse können über den folgenden Link Informationen zum Thema Busse erlangt werden.

https://udv.de/de/fahrzeug/nutzfahrzeuge/bus

Themenvorschläge sind willkommen und per E-Mail an fa-busse@klsk.de zu senden.

Die nächste Sitzung findet am 8. Oktober 2019 statt.

8. Sitzung

Erneut wurde die Fachausschusssitzung in Kamen bei der Autobahnpolizei abgehalten. Die zentrale Lage, mitten in Europa ist dafür eben ideal.

Leider wurde in der Sitzung von einer vorentscheidenden Stelle (die dem BMVI zuarbeitet) berichtet, die keine Notwendigkeit für Sicherungen in Linienbussen sieht, da es innerorts kein signifikantes Unfallgeschehen gibt. Zudem gäbe es wenig Getötete, was auch damit zusammenhängt, dass die auftretenden Kräfte innerorts nicht so hoch sind, wie die, die außerorts zu erwarten sind.

Es ist dort offensichtlich nicht bekannt, dass innerorts die physikalischen Kräfte genauso hoch sind, wie außerorts.

Das bekräftigt uns in unserem Ansinnen, die Gefahren, die allgegenwärtig sind, so gut, wie möglich abzuwehren, bzw. Lösungen zu erarbeiten, die dabei unterstützen.

Entscheidungsträger müssen diese Gefahren auch erkennen und nicht, weil es finanziell günstiger ist, diese verschweigen oder unter den Teppich kehren. Auch hier werden wir tätig werden/bleiben.

Wir werden weiter nach Lösungen suchen, auch wenn der Weg holperig und steinig ist.

 

Leider musste die für den 24. März 2020 geplante Sitzung aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen rund um Corona ausfallen und wird auf unbestimmte Zeit verschoben!

Befragung des Fachausschusses „Stehende Personen in Bussen“

Sehr geehrte(r) Busfahrer(in),

 

wir, der Königsberger Ladungssicherungskreis e.V. (www.klsk.de) möchten die Fahrt in Linienbussen sicherer gestalten. Das soll den Fahrgästen, aber auch Ihnen als Fahrer(in) zu Gute kommen.

Wie der Name unseres Vereins schon durchblicken lässt, beschäftigen wir uns vorrangig mit der Ladungssicherung. Damit sind in der Regel Ladegüter gemeint, die nach dem § 22 der Straßenverkehrsordnung gesichert werden müssen.

Aber was ist mit dem Fahrpersonal und mit den Fahrgästen?
Hier gibt es den § 21a (1) StVO welcher fordert:

Vorgeschriebene Sicherheitsgurte müssen während der Fahrt angelegt sein

In den meisten Fahrzeugen ist mittlerweile ein Sicherheitsgurt vorgeschrieben und muss daher auch benutzt werden. Aber es gibt auch Ausnahmen, wie z.B. unter Nr. 4

Fahrten in Kraftomnibussen, bei denen die Beförderung stehender Fahrgäste zugelassen ist

Und hier sehen wir das Problem. Sind in diesen Fahrzeugen die physikalischen Kräfte, die auf Personen wirken anders, als die, die auf Ladungen wirken?

Wir sind sicher, dass sie es nicht sind!

Und Sie als Fahrer(in) eines Kraftomnibusses werden dieses sicherlich auch schon das ein oder andere Mal festgestellt haben und das bestätigen können. Sie mussten aus irgendeinem Grunde eine Vollbremsung einleiten, oder ein Ausweichmanöver durchführen. Ist dabei nicht auch ein Fahrgast gestürzt, oder einer vom Sitz gerutscht?
Dieses würden wir gern von Ihnen erfahren und haben dazu eine Befragung im Internet erstellt. Leider gibt es keine aussagekräftigen Statistiken, da viele Vorfälle nicht gemeldet werden.
Wir sind daher auf Ihre Hilfe angewiesen und bitten Sie dringend, diesen Fragebogen auszufüllen, damit wir eine weitere Arbeitsgrundlage haben. Die Befragung ist anonym aufgebaut, und es werden keine Rückschlüsse auf Sie gezogen.

Es wird auch ein Freifeld geben, in welches Sie uns Ihre „ganz besondere Geschichte“ erzählen können.

Bitte geben Sie diesen Brief an Ihre Kollegen(innen) weiter, damit wir eine möglichst hohe Beteiligung haben und um daraus Schlüsse ziehen zu können.

Wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Teilnahme und hoffen, dass wir Ihnen und Ihren Fahrgästen durch unseren Fachausschuss in Zukunft zu mehr Sicherheit verhelfen können.

 

Befragung geschlossen!

 

 

Mit freundlichen Grüßen,                                                          Wolfgang Jaspers
                                                                                       Leiter des Fachausschusses
                                                                                       „Stehende Personen in Bussen“
                                                                                       Email: FA-Busse@klsk.de

23. Juni 2022

Letzter Aktivitätsbericht Fachausschuss Busse

 

Der Fachausschuss Busse im KLSK hat seine Arbeit am 05.07.2017 aufgenommen. Seitdem wurden 8 Ausschusssitzungen abgehalten. Als Ziele wurden bei der Gründung festgelegt:

  • Die Sicherung von Personen in Bussen zu verbessern.
  • Die Sicherung von Gepäck und Gegenständen in Bussen und deren Anhängern zu verbessern.
  • Regelmäßige und zielgerichtete Kommunikation zu betreiben.
  • Die Einbindung von Politik, Verbänden und Herstellern zu fördern.

Die Sitzungen wurden durch die Ausarbeitung einzelner Themen und wechselnden Gästen geprägt. Nachdem die Zahl der Ausschussmitglieder durch Personen aus Verkehrsunternehmen, den Berufsgenossenschaften, der Versicherungswirtschaft und von Universitäten stets wuchs, änderte sich das am Jahresende 2019. Einige externe Mitglieder verließen den Fachausschuss.

 

Bisherige Ergebnisse:

  • Studien sind vorhanden, das Thema ist bekannt.
  • Wirtschaftliche Interessen überwiegen dem Sicherheitsgedanken.
  • Durch ein zu geringes Risiko der Fahrgäste wird kein Handlungsbedarf gesehen (diese Sicht haben nicht die Fachausschussmitglieder!)

Die für das erste Quartal 2020, sowie alle weiteren geplanten Fachausschusssitzungen fielen der Coronapandemie zum Opfer. Für 2022 war eine Weiterarbeit des Fachausschusses geplant.

Dazu wurden die Mitglieder angeschrieben und konkret befragt, ob eine Weiterführung gewünscht ist. Der Vorschlag von Andreas Beran und Wolfgang Jaspers, eine Teams Sitzung durchzuführen, um über den Fortbestand, bzw. eine weitere Vorgehensweise zu beraten wurde nicht gewünscht.

Wir können erkennen, dass der Fachausschuss seine Ziele nicht erreichen kann. Auch aus der Politik, bzw. der Beauftragung der Linienverkehre ist klar zu erkennen, dass eine Veränderung an der Sicherheit in Bussen nicht gearbeitet wird, weil dies eine Verringerung der Fahrgäste bedeuten würde, was man finanziell nicht zu leisten vermag.
Klar, dass diese Aussagen nicht öffentlich, sondern nur hinter „vorgehaltener Hand“ getätigt werden.

Eines unserer Mitglieder, der Sicherheitsbeauftragte des RDA e.V. (Internationaler Bustouristik Verband e.V. = früher: Reise-Ring Deutscher Autobusunternehmungen e.V.) sieht zwar noch Bedarf, dass in diesem Thema weitergearbeitet wird, wir aber denken, dass wir uns zu weit von der Ladungssicherung wegbewegen und die ehrenamtliche Arbeit hier zu weit führen würde.

Daher haben wir uns entschlossen, die Arbeit dieses Fachausschusses mit dem heutigen Tage einzustellen.
Beschlossen Anfang Juni 2022; verkündet auf der Jahresfachtagung am 23. Juni 2022.

© KLSK e.V.