Weihnachtsspecial 2014

Weihnachtsbaum

Alle Jahre wieder, kommt der Weihnachtsbaum

Im Weihnachtsspecial 2010 hatten wir einen ähnlichen Transport. Jedes Jahr werden sie wieder gesichtet. Die Transporte, die für die Weihnachtsmärkte die Große Tanne bringen. Auch dieses Jahr wurde wieder eine beobachtet.

Unglücklicherweise für den Transporteur war es aber die Polizei. Richtigerweise wurde dieser Transport angehalten und stillgelegt. Jetzt könnte man denken "Man, was sind die kleinlich, ist doch schließlich für die Allgemeinheit"

Nein, das ist keineswegs kleinlich. Die Polizei hat einen Auftrag zu erfüllen. Unter anderem sorgt sie für Verkehrssicherheit. Irgendwann einmal wurden Verordnungen geschrieben, die für die Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs sorgen sollen. Die Überwachung unterliegt auch der Polizei.

Die Straßenverkehrszulassungsordnung gibt vor, wie lang, breit, hoch und schwer Fahrzeuge sein dürfen. Die Straßenverkehrsordnung gibt unter anderem die Maße der Ladung vor.

Immer, wenn die zulässigen Maße und Gewichte überschritten werden, müssen Ausnahmgenehmigungen und Erlaubnisse bei den Behörden eingeholt werden. Diese schreiben dann vor, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten. Dazu gehören dann eventuell Begleitfahrzeuge, Vorausabsicherungen, Kenntlichmachungen der Fahrzeuge und der überbreiten, überhohen und überlangen Ladung.

Dieses wäre auch im vorliegenden Fall erforderlich gewesen. Denn es ist nicht ungefährlicher, wenn die "öffentliche Hand" den Transport durchführen lässt.

Das Fahrzeug war 21,90m lang. Zulässig sind für ein solches Gespann maximal 18,75m.
Die Ladung war etwa 5m hoch, maximal zulässig sind 4m.
Die Ladung ragt etwa 1,50m je Seite heraus. Insgesamt ist eine Breite (Fahrzeug und Ladung) von maximal 3m zulässig (bei land- und forstwirtschaftlichen Transporten).
Nach hinten gab es noch einen Überhang von 2 m. Dies ist ab einer Fahrzeuglänge (inkl. Ladung) von 20,75m nicht mehr erlaubt.

Kenntlichmachungen zur Seite gab es hier nicht. Die fehlende Beleuchtung am Anhänger wurde durch zwei Baustellenleuchten ersetzt.

Somit blieb den Polizisten vor Ort keine andere Möglichkeit, als den Transport an geeigneter Stelle abzustellen. Augen zudrücken ist hier der falsche Weg.

Jeder Beteiligte sollte sich die Frage stellen, wer bei einem Verkehrsunfall mit verletzten, oder gar getöteten Personen verantwortlich für diese Fahrlässigkeiten ist.

 

Warum sollte es der Polizist sein, der ein Auge zudrückt?

Also bitte, auch die "öffentliche Hand" kann sich Genehmigungen und Erlaubnisse holen. Dürfte nicht so schwer ein, man sitzt ja an der Quelle.

Geschenke

Ist das der neue Schlitten von Santa?

Sieht so aus, hier werden die großen und kleinen Geschenke transportiert. Ganz nach dem Motto:" Meine Boot, mein Auto..."

Sind die Lieferungen auch gesichert? Genau zu erkennen ist es nicht. Das Boot wird gestützt und mit zwei Gurten niedergezurrt. Gibt es vielleicht irgendwo einen Formschluss?

Was ist mit der Isetta? Sie scheint mit "Lufthaken" festgemacht zu sein.

Hoffentlich kommt alles heil an, es wäre schade um die Liebhaberstücke!

Kaufen oder mieten?

Diese Frage im Hintergrund passt ein wenig zum Foto im Vordergrund.

Der Fahrzeugführer hat sich wohl zu einem spontanen Kauf entschieden.

Wie sonst kommt man auf den Gedanken, eine solche Fracht auf dem Dach eines Kleintransporters zu verladen.

Es ist kein Dachgepäckträger zu erkennen, das Garagentor liegt wohl direkt auf dem Dach. Ein vernünftiges Niederzurren mit hohen Vorspannkräften würde Tor und Autodach schädigen.

Fazit: Irgendwann einmal wurden Lastkraftwagen erfunden, damit man auch große und schwere Lasten transportieren kann.

Also bitte auch benutzen!

Hochstapeln kommt vor dem Fall

Interessanter Hochbau. In der ehemaligen DDR wurden solche Anhänger "Klaufix" genannt. Tagsüber wurde der Preis vereinbart und nachts mit dem Klaufix die Ware abgeholt. Je mehr, je besser.

(Für diese Info hebt aber niemand die Finger)

Dieser Transport findet allerdings im Norden Deutschlands in Küstennähe statt. Die IBC sind leer, daher ist das Gespann, bzw. der Anhänger extrem windanfällig und kippgefährdet.

Glasablage

Normalerweise nennt man diese Stelle im Fahrzeug Hutablage. Dort werden aber auch gerne Wackeldackel, Wackelelvis, Atlanten, Toilettenrollen im Strickkleid und dergleichen abgelegt. Diese Dinge werden schon bei einer Bremsung zu gefährlichen Geschossen.

Dieses Bild aber schlägt dem Fass den Boden aus. Da sitzt ein wehrloser kleiner Kerl auf der Rückbank und im Nacken lauern Glasscheiben. Man mag sich gar nicht ausdenken, was diese Scheiben im Falle einer Vollbremsung anrichten können.

Ein saftiges Bußgeld darf der Fahrer hier erwarten.

Die Scheiben werden dann im Kofferraum verstaut!

Manchmal ist es auch Glück, dass man von der Polizei angehalten wird; zumindest für den Mitfahrer im Fond.

Heurolle

Vermutlich auf dem Weg zur Krippe, um die Tiere mit Futter zu versorgen...

Flugversuch

So, oder so ähnlich hat schon damals Otto Lilienthal seine ersten Versuche gemacht. Nur hat er die Flügel quer und nicht längs auf seine Fluggeräte gebaut und dann erste Gleitflugversuche nach dem Prinzip "Schwerer als Luft" durchgeführt.

Der Versuch auf diesem Bild wurde mit Polycarbonat-Hohlkammerplatten getestet.

 

Grabstein

Wer ein solch schweres Denkmal so durch die Gegend fährt, der begibt sich in höchste Gefahr bald selbst eines zu brauchen. Hier wurde fast alles falsch gemacht, was falsch zu machen ist.

- Rundum keinen Formschluss

- Keine Antirutschmatten untergelegt, obwohl welche vorhanden waren.

- Nur ein Zurrmittel benutzt (Ein Gurt ist kein Gurt).

- Unterleghölzer hochkannt gelegt, statt flach.

Die Weiterfahrt ging gesichert vonstatten.

Weihnachtsdeckung

Manchmal machen sich die Mitarbeiter der öffentlichen Hand doch zu wenig Gedanken. Nur auf ihre Arbeit ausgerichtet haben sie Weihnachtsbäume an alle möglichen Schilder gestellt und dort befestigt.

Dabei wurde  offensichtlich kein Gedanken daran verschwendet, ob evntuell etwas Wichtiges verdeckt wird.

In diesem Falle wurde die Tanne vor das Schild "Einfahrt verboten" gestellt.

Das sich unter diesem, nun schlecht sichtbaren Schild noch ein Zusatzschild "Radfahrer frei" befindet, erschließt sich jetzt niemandem mehr.

 

Rutschige Dachlast

Im Dezember eines jeden Jahres werden Weihnachtsbäume von Dänemark ins Sauerland und vom Sauerland ins Ruhrgebiet oder wieder ins Ausland transportiert. Kurzum, die Transporte laufen auf verschiedenste Art, kreuz und quer durch die Republik.

Dabei wird oft nicht daran gedacht, dass auch Weihnachtsbäume ihr Gewicht haben und sicher befördert werden müssen.

Jeder der hier geladenen Weihnachtsbäume hat ein Gewicht von etwa 30 kg. Sie wurden auf einen Pappkarton gelegt, damit das Dach nicht verkratzt wird.

Das Dach dieses Transporters ist ausgelegt für eine Last von 280 kg. Diese sollten aber nur auf den Rahmen des Fahrzeuges wirken; das funktioniert nur über einen Träger.

Hier wird die Last aber zusätzlich zum Gewicht noch niedergezurrt, was die schon vorhandene Last von 180 kg noch erhöht. Tatsächlich wurde aber nur soweit gezurrt, dass man nicht in Bedrängnis kommt, das Dach einzubeulen. Das reicht aber nicht aus, um die Reibung so weit zu erhöhen, dass die Last bei einer Vollbremsung an Ort und Stelle gehalten wird.

 

Laderaum

Mögen Sie Ihren Laderaum immer optimal ausgelastet bekommen...

Melonentransport

Möge ihre sensible Ladung immer gut und sicher verstaut und gesichert sein.

Viel Glück

Für das kommende Jahr 2015 wünschen wir Ihnen jede Menge ...

 

Eieiei

..auf dass Sie niemals sooo herumeiern müssen

Boden unter den Füßen

...und dass Sie auch mit überbreiter Ladung nicht anecken

Ziegentransporter

Wir hoffen, dass Sie mit Ihrer Ladung immer fürsorglich umgehen.

Volumen-Carrier

Und dass Sie den Begriff "Volumen Carrier" nicht zu weit auslegen

 

Möbeltransport

Möbeltransporte mit einer interessanten Mischung aus Direkt- und Niederzurrungen

 

Spiderman

Spiderman-Lashing

Kleiderman

Kleiderman-Lashing

 

Möbeltransport 2

Möbeltransport in Wien. Direkt vom Flohmarkt mit der Kommode auf dem Rücken. Das ist keine Ladungssicherung, sondern angehängte Ladung. Dazu kann sich jeder so seine Gedanken machen.

Allen Lesern und Betrachtern dieser Kolumne wünschen wir schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Ihre Ladungssicherungskolumnisten,

© KLSK e.V.