Weihnachtsspecial 2009

Blauäugig...

Manchmal gibt es Sonderangebote, die darf man einfach nicht verpassen, da muss man zuschlagen.

Der VW Golf war bis zum Dach mit Wasserflaschen (Six-Packs) beladen.

Sowohl der Beifahrersitz, als auch die Rücksitzbank und der Kofferraum wurde als Ladefläche genutzt.

Auf sein Fehlverhalten hingewiesen meinte der Fahrzeugführer:

„ Ich fahre so langsam und das Fahrzeug ist so voll geladen, da kann gar nichts mehr rutschen."

Stiernacken ...

Auf die Gefahr hingewiesen, dass die Spüle bei einer Bremsung  nach vorn rutschen könnte meint der Beifahrer:

"Ich halte die Platte bei einer Vollbremsung locker mit meinem Nacken!"

Fische im Netz ...

Fische werden seit jahrtausenden mit Netzen gefangen, aber diese Fische sind aus Stein. Was für Fische gut ist muss nicht auch für die Sicherung von Ladung gut sein.

Der Versuch die Big Bags formschlüssig zu sichern ist löblich, zeigt der Anwender doch Problembewusstsein, Aber die Wirkung wird wohl eher marginal sein. Besonderes Unwohlsein stellt sich bei der Betrachtung der haifischflossengroßen Ladelücke ein.

Da fragt sich doch der geneigte Küstenbewohner:

„Tut das Not?“

Ladungssicherung ???

BigBags gesichert gegen Wegfliegen nach oben.

Toll! Und ansonsten freihändig über die Straße!! Wenn der Anhänger diese ihm aufgebürdete Last überhaupt aufnehmen kann, dann bitte liegend. Wenn das nicht geht, dann bitte jede Menge Direktsicherungen. Das Problem wird sein, dass der Anhänger nicht genug Ladungssicherungspunkte zur Verfügung hat.

Und überhaupt…..was halten die eigentlich?

Na dann frohe Weihnachten…und viel Glück!!

Vom Baumarkt zum Garten

Hier wird mal schnell etwas Holz für den Garten benötigt: Ganz unten ein paar Sperrholzplatten, darüber eine OSB-Platte, dann ein wenig Profilholz und ein paar Dachlatten. Nicht viel, aber die Physik freut sich.

Nicht nur, dass alles Holz schräg nach hinten unten liegt, nein, es gibt dazu auch noch ein paar Sicherungen mit Gummibändchen.

Ein Bändchen hält die Türen zusammen und klemmt damit das Holz zärtlich ein.

Ein zweites Bändchen hält die Profilhölzer zusammen und gibt auch noch dem roten Fähnchen einen Halt.

Frei nach dem Motto: „Diese Sicherung kommt vor dem Fall“

Ladungssicherung auf Helgoland

Helgoland ist grundsätzlich autofrei. Das bedeute aber nicht, dass dort nicht doch das ein oder andere Fahrzeug, welches zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens erforderlich ist, fährt. So wie dieses Fahrzeug, das BigBags befördert.

Sicherung? Fehlanzeige!

Offensichtlich gelten hier die physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht. Da es sich bei Helgoland um eine Insel handelt, greifen diese vielleicht nur zu einem Sechstel?!

Küchenspezialist

Dieser gute Herr war mit einer ca. 350 kg schweren Granit-Küchen-Arbeitsplatte

unterwegs zum Aufbau einer Küche. In Fahrtrichtung lag die Platte an den Rückenlehnen der

Frontsitze, bzw. an dem umgeklappten Rücksitz an. Weiteres Werkzeug wurde lose, in einem Karton

auf der Platte stehend transportiert.

 

Entgegen der Fahrtrichtung wurde die Ladung durch die angelehnte Hecktür, die

mit einem MINI-Gurt zwischen Türgriff (Spax-Schraube in Plastik) und Palette mit

Granitplatte, verbunden war.  Das war alles.

 

Erst, nachdem die Ladungssicherungsmängel beseitigt waren, konnte die Fahrt zum Einsatzort fortgesetzt werden.

2009 - Das Abwrackjahr!

Die Bilder sprechen für sich ...

Querulant

"Volumen-Carrier"

Fahrzeugbauer bemühen sich rund um den Globus kontinuierlich ihre Fahrzeuge derart zu bauen, dass noch ein Kubikdezimeter mehr Ladung auf ihre Fahrzeuge passen möge. Diese Fahrzeugart wird dann mit "Volumen-Carrier", "Gigaliner", "Mammuttransport", "150 Kubikmeter auf 26 Reifen" oder mit sonstigen Fantasienamen bedacht. Landauf, landab besteht doch die Meinung, dass es zum Bau derartiger Hightech-Produkte doch des Know-hows von Ingenieuren aus den hochentwickelten Industrieländern bedürfe.

Das ist, wie so vieles, ein Irrtum. In Nordafrika, wo man schon vor Jahrtausenden den Erddurchmesser bis auf wenige Zentimeter genau bestimmen konnte, Pyramiden gebaut hat und auch ansonsten papyrusrollenweise Wissenschaftliches dokumentiert hatte, als in Nordeuropa noch die Gletscher damit beschäftigt waren, sich langsam nach Norden zurückzuziehen. Eben in dieser nordafrikanischen Wiege der Kultur und der Wissenschaft ist der Volumen-Carrier seit alters her zuhause. Eben das Wissen um die Pyramiden, ihrer Bauart und ihrer besonderen Wirkweise ist tief in der Gesellschaft und somit auch in der Transportindustrie verwurzelt. Handwerklich geschickt, ladungssicherungstechnisch ausgereift, werden hier Heu- und Strohballen derart verladen, dass so mancher nord- bis mitteleuropäischer Frachtführer vor Neid, ob der 200%-igen Volumennutzung des zur Verfügung stehenden Ladungsraumes, erblassen würde.

Auch die Verpackung und die Ladeeinheitenbildung lässt kaum etwas zu wünschen übrig. Weder werden hier störende Paletten verladen, es entsteht kein Rücksprung oder kein Überstand, nein, die Ladung passt tatsächlich formschlüssig aneinander, übereinander und hintereinander. Die geschickt genutzten Direktzurrungen in der oberen Lage, verstärkt durch Sicherungstraversen, scheinen derart ausgeklügelt, dass es selbst den erfahrenen Ladungssicherungskolumnisten das Staunen ins Gesicht treibt.

Auch an den Ladungsschutz ist aus Loss-Prevention-Gesichtspunkten gedacht, wird doch schon von vorne, wiederum geschickt mit Direktsicherung und Umspannungen, die gesamte Ladung mit Planen abgedeckt. Wohl kaum, weil heftige Regenfälle zu erwarten sind, sehr wohl aber deswegen, weil der Fahrtwind über die Zeit eine erhebliche Menge an Ladung aus den Ladeeinheiten lösen könnte, dies gäbe bei der Ablieferung derselben eine Mindermenge, welches es dringend gilt zu verhindern. Im vorderen Bereich ist allerdings die Aerodynamik der Ladungskörperbildung ein wenig der räumlichen Nutzung zum Opfer gefallen. Gleichwohl schützt der Ladungsüberbau über der Fahrerkabine denselbigen vor zu intensiver Sonneneinstrahlung.

Selbstverständlich sind Scheinwerfer, Bremsleuchten und Blinker, sogar das Nummernschild, eindeutig zu erkennen. Und auch für die Reinigung des Verladeplatzes bezüglich liegengebliebener Ladungsteile sind vierbeinige Reinigungskräfte eingeteilt, die schon während der Verladearbeiten akribisch damit beschäftigt sind, den Platz der Verladung von Ladungsresten zu säubern.

Manchmal lohnt eben der Blick rechts und links ein wenig weiter über den Tellerrand. Manchmal hilft es die eigenen Scheuklappen abzulegen, sich zu fragen, ob man bei allem Selbstverständnis, noch auf dem richtigen Wege ist

Sollten Sie tatsächlich bis zu dieser Stelle weiter gelesen haben, wünschen die Ladungssicherungskolumnisten eine entspannte Weihnacht, ein friedvolles Fest, einen kritischen Blick auf das Wesentliche und vielleicht eine Briese Sarkasmus, um das nächste Jahr möglichst unbeschadet zu überstehen. Und bitte seien Sie vorsichtig bei der Verwendung von reibungserhöhendem Material. Dies behindert den guten Rutsch in ein hoffentlich noch ladungssicheres neues Jahr 2010.

Geschenkpackung...

So werden Geschenke eingepackt!

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