Oktober 2006

"Panzerknacker"

Was ist hier passiert?

Ein vorausfahrender Pkw-Transporter hat eine Auffahrrampe verloren, die offensichtlich nicht richtig befestigt war.

Glück im Unglück, hier wurde nur die Motorhaube des nachfolgenden Mercedes durchschlagen. Ob der Fahrer weiß, dass er nur wenige Zentimeter von einer Katastrophe entfernt war?

Nicht auszudenken, was einem Motorradfahrer passiert wäre, wenn dieser hinter dem Autotransporter gefahren wäre.

Es lohnt sich, auch die vermeintlich kleinen Teile ordnungsgemäß zu sichern.

Sicherungssplinte sollten immer, auch auf kurzen Wegen, eingesteckt sein.

Größere Rampen sollten mit Antirutschmatten oder formschlüssig gesichert werden. Ein einfaches Niederzurren reicht in der Regel nicht aus, da die Zurrwinkel sehr niedrig sind. Dazu kommt, dass die Ladeflächen häufig verschmutzt sind und daher nur ein sehr kleiner Reibbeiwert die Ladung am Verrutschen hindert

Es folgen jetzt einige Bilder, wo keine, oder eine mangelhafte Sicherung von Auffahrrampen festgestellt wurde:

Diese beiden Rampen sind nicht gesichert. Wer soll sie bei einer Gefahrbremsung, einer Ausweichlenkung oder bei unebener Wegstrecke daran hindern zu verrutschen, oder gar herunterzufallen?

Hier wollte der Fahrer mit einem Gurt den Auffahrkeil und einige "Rutschmatten" sichern. Bei einer Bremsung hat der Gurt in Fahrtrichtung keine Sicherungswirkung. 

Hätte er den Keil andersherum gelegt, wäre der Gurt vollkommen ausreichend gewesen.

Hier liegt die Auffahrrampe ohne reibungserhöhende Matten auf der Ladefläche und ist mit einem Gurt niedergezurrt. Da in keiner Richtung irgendein Formschluss zu erkennen ist, reicht ein Gurt nicht aus. Je nach Fahrmanöver kann sich die Ladung aus dem Gurt herausdrehen.

"Ein Gurt ist kein Gurt!"

Bei diesem Baggertransport wurden zwei Auffahrrampen einfach lose neben den Bagger gelegt.

Es war keine weitere Sicherung vorhanden.

© KLSK e.V.